Kyugu - Kyudo Material
Für das Kyudotraining wird spezielles Material benötigt und japanische Übungskleidung getragen.
Yumi - der Japanische Bogen | Der japanische Bogen (Yumi) ist ein asymmetrischer Langbogen. Der Bogen wird durch den Griff in einen zwei Drittel langen oberen Teil und zu einem Drittel langen unteren Teil geteilt. Die Länge des Bogens ergibt sich aus der Auszugslänge und kann zwischen 212 und 245cm lang sein. Der traditionelle Yumi ist aus Bambus gefertigt. Es gibt aber auch Ausführungen in Bambus-Karbon, Karbon oder Fiberglas. | |
Ya - die Pfeile | Der Schaft wird aus Bambus, Karbon oder Aluminium hergestellt. Die Federn stammen meist von Schwan, Truthahn oder Raubvögeln, sie können aber auch aus synthetischen Fasern bestehen. Die Länge des Pfeils richtet sich nach der Auszugslänge der schiessenden Person. Ein Satz Pfeile umfasst sechs Pfeile: drei Haya und drei Otoya. Der Unterschied ergibt sich aus der unterschiedlichen Aufklebung des Federkiels. | |
Yugake - der Kyudohandschuh | Der Handschuh wird aus Hirschleder hergestellt. Der Daumen, Zeige- und Mittelfinger sind dabei durch das Leder geschützt. Im gehärteten Daumen befindet sich eine Kerbe. Mit dieser wird beim Spannen des Bogens die Sehne ergriffen. Der Yugake wird mit einem Unterhandschuh getragen. | |
Fuku - die Kleidung | Die traditionelle Kleidung umfasst einen Hosenrock (Hakama), ein Trainingshemd (Geikogi), einen Gürtel (Obi), geteilte Zehensocken (Tabi) und japanische Sandalen (Zori). Die Frauen verwenden zusätzlich einen Brustschutz (Muneate). Höher graduierte Kyudokas tragen einen Kimono. | |
Kleinmaterial |
Tsurumaki: Sehnenring mit Ersatzsehne
Giriko: Harzpulver in einem kleinen Behälter
Doho: zwei kurze Hölzer, um den Leim an der Sehne zu festigen
Hanffasern und Weissleim zur Verstärkung des Nakajikake: verstärkter Pfeil-Nockpunkt
Waraji: Sehnenreiber aus Hanf oder alter Hanfsehne
|
|